Nach 10 Amtsjahren hat Alex Epprecht die Führung des Vereins in jüngere Hände gelegt. Der bisherige Vizepräsident Philipp Roger wurde einstimmig und mit grossem Applaus zum neuen Präsidenten des Musikvereins Neftenbach gewählt. Er übernimmt sein Amt in einer aussergewöhnlichen Zeit – Corona überschattet die GV.
Die GV begann schon ungewohnt: überdurchschnittlich viele Mitglieder hatten sich abgemeldet, viele davon als Corona-Risikopersonen, und die Sitzordnung war eher ungemütlich, dafür mehr oder weniger BAG-konform. Dennoch war die Stimmung gut, hat doch der MVN eine hervorragende Saison hinter sich. So konnte sich der scheidende Präsident in seinem Jahresbericht über eine ausgezeichnete Präsenzstatistik freuen und sich bei den Mitgliedern bedanken – noch nie zuvor konnte eine mittlere Präsenz von 90% ausgewiesen werden, und während der Vorbereitungszeit der Abendunterhaltung waren sogar im Schnitt 92% der Musikerinnen und Musiker an den Proben.
Leider gaben Andrea Elmiger, Sabrina Keller und Miho Donath ihre Aktivmitgliedschaft auf. Dafür kann sich der MVN über 5 neue Aktive freuen: Olivia Vögeli (Querflöte), Gaby Huber-Renggli (Alto-Saxophon), Patricia Huber (Perkussion), Jasmin Meier (Klarinette) und Hansruedi Spörri (Trompete). Wir heissen unsere neuen Kolleg/innen herzlich willkommen.
Da Sabrina Keller Kassierin war, musste dieses Amt neu besetzt werden. Neu in den Vorstand gewählt wurden Janine Pfenninger, Vanessa Keist und Franz Cibien. Damit ist der Vorstand nun auf 7 Personen angewachsen, was eine bessere Verteilung der Aufgaben ermöglicht. Die Musikkommission liess sich unverändert für eine weitere Amtsdauer bestätigen. Sämtliche Wahlen erfolgten einstimmig und mit grossen Applaus.
Auch der neue Präsident wurde einstimmig gewählt – sein Leistungsausweis ist auch beeindruckend: Seit 8 Jahren amtet er als Vizepräsident, nebenbei ist er Tombola-Chef, zeichnet für die Infrastruktur an Abendunterhaltungen und Dorfeten verantwortlich, organisiert Skitage und stemmte letztes Jahr als Bauchef der Neftenbacher Musiktage ein riesiges Projekt.
Sabrina Keller wurde durch den alten Präsidenten verabschiedet: Sie war schon als 15-jährige zum Verein gestossen und hat seit 13 Jahren das Amt der Kassierin bekleidet. Ihre Arbeit wurde durch die Revision immer hoch gelobt, und auch der Präsident konnte sich zu 100% auf sie verlassen und hatte dadurch mit den Finanzen kaum etwas zu tun. Auch als Saxophonistin ist sie sicher vielen unserer Konzertbesucher bekannt, hat sie doch im Laufe der Jahre mehrere wunderschöne Soli präsentiert. Wir werden sie sehr vermissen.
Alex Epprecht wurde durch den neuen Präsidenten aus seinem Amt verabschiedet. Er übernahm sein Amt nach 8 Jahren Vizepräsidium im Jahre 2010. Nebenher war er seit 2001 im OK der Abendunterhaltung und übernahm erst das Webpublishing, dann die Redaktion der MVN-Info und schliesslich mit dem Präsidentenamt die gesamte PR. Ausserdem war er Infrastrukturchef an den Neftenbacher Musiktagen 2009 und OK-Präsident an den Neftenbacher Musiktagen 2019. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenpräsidenten des MVN ernannt.
Auch alle anderen Beschlüsse erfolgten ohne Gegenstimmen (z.T. mit einzelnen Enthaltungen), so konnte die GV trotz befrachteter Traktandenliste in der geplanten Zeit durchgeführt werden. Auf grosses Interesse stiessen auch die Informationen zur Jugendförderung (Sandra Horisberger), zur Bläserklasse für Erwachsene (Alex Epprecht) und zum Stand der Dirigentenwahl (Michi Hottinger).
Das letzte – ungeplante – Traktandum war der Umgang mit den Empfehlungen des Schweizerischen Blasmusikverbandes zum Umgang mit den behördlichen Vorgaben in Sachen Corona. Schon in der Woche zuvor hatte der Verein von sich aus Risikopersonen offiziell vom Probenbesuch dispensiert. Da sich die Lage laufend ändert, werden die Mitglieder per Mail aufgrund der jeweils aktuellen Situation informiert, die nächste Probe ist auf jeden Fall einmal abgesagt.
Beendet wurde die GV wie immer mit einer Diashow, diesmal aber nicht als Rückblick auf das letzte Halbjahr, sondern unter dem Motto «MVN – die 10er-Jahre», womit der scheidente Präsident einen Überblick über das Vereinsgeschehen während seiner Amtszeit gab.