Vereinsanlass

Der Doppel-Regionalmusiktag in Neftenbach ist vorbei. Ein riesiger Einsatz Hunderter von Helferinnen und Helfern, grosse Unterstützung unzähliger Sponsoren und ein grosses Engagement der Mitglieder des MV Neftenbachs haben es möglich gemacht. 30 Musikvereine und 1000 Musikantinnen und Musikanten feierten in unserem Dorf ein tolles Fest.

Ein gewaltiger ``Hosenlupf``

Der Aufbau der Fest-Infrastruktur begann ja schon mal hart: bei strömendem Regen musste das Zelt auf der matschigen Zentrumswiese aufgebaut werden, ohne diese mit dem schweren Hubstapler allzu stark in Mitleidenschaft zu ziehen. Doch dank den Zivilschützern und vielen tollen Helferinnen und Helfern stand Ende Woche alles bereit, die GV der Zürcher Landbank mit Beteiligung des MVN konnte stattfinden.

Generalversammlung der Zürcher Landbank

Nach dem Auftritt und einer Verpflegung (danke ZLB) gings aber gleich wieder an die Arbeit: Die Wettspiellokale, Vorprobelokale und Instrumentendepots mussten eingerichtet werden, und kaum waren die Aktionäre aus dem Festzelt, da ging’s auch schon an die Um-Möblierung. Doch am Samstagmorgen war alles für den Musiktag Zürcher Unterland bereit: die MVN-Heinzelmännchen und -frauchen hatten ganze Arbeit geleistet. Nach der Begrüssung ging’s gleich mit Wettspielkonzerten in der Kirche und in der Mehrzweckhalle los. Die ersten Vereine spielten noch vor fast leeren Räumen, doch bald schon waren die Konzertlokale voll besetzt mit begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörern. Währenddessen unterhielten andere Vereine die Besucher im Festzelt mit leichterer musikalischer Kost. Das Mittagessen war die nächste gewaltige Herausforderung, doch am Samstag klappte es dank der Staffelung des Ansturmes hungriger Mäuler bestens, die über 1000 Gäste zu verpflegen, während es draussen regnete. Doch gerade für das Zeitfenster der Marschmusikparade zeigte der Wetterradar eine Regenlücke an – das OK und die Verbandsleitung beschlossen, das Risiko einzugehen.

Der Musiktag des Zürcher Unterlands

Trotz drohender Regenwolken rundum konnten alle Vereine ihre Parademusik trocken präsentieren, was die zahlreichen Schaulustigen an der Zürichstrasse mit grossem Applaus belohnten. Dann allerdings öffneten sich die Himmelsschleusen, und zum Gesamtchor drängten sich die Musikerinnen und Musiker dann in die Auenrainhalle. Eine rekordverdächtige Musikerdichte!

Währenddessen waren im Festzelt die Heinzelleute schon wieder dran, alles für die Hüttengaudi bereitzumachen. Auch das klappte bestens, und zu den Schwyzerörgeli-Klänge des Echos vom Furttal wurden die Abendgäste verköstigt. Ab 20 Uhr ging dann mit den Draufgängern und den Dorfrockern die Post ab, und DJ Matty Valentino machte bis halb vier den Abschluss. Die Gratisbusse führten die Spätheimkehrer dann ins Weinland, ins Unterland bzw. nach Winterthur.

Der 80. Weinländer Musiktag

Nach einem weiteren Heinzelleutchen-Einsatz war am Sonntagmorgen alles wieder bereit für den 80. Weinländer Musiktag. Dieser begann mit dem Empfang und dem Gesamtchor auf dem Schulhausplatz bei bestem Wetter. Bei den Wettspielen war der Auftritt des Gastvereins Stadtmusik Illnau-Effretikon sicher das Highlight, gibt es doch im Weinland keinen 1-Klass-Verein. Im Festzelt waren die Gäste aus Deutschland (Stadtkapelle Freistett) die Stars – ihr Auftritt über Mittag riss sogar die Essenden von den Stühlen. Leider war wegen des vorgegebenen Zeitplans die Mittagspause zu kurz und der Besucherandrang zu konzerntriert, sodass Service und Küche am Sonntag an Limit kamen. Doch nach einigen Parademusikvorträgen auf der Zürichstrasse war allfälliger Ärger wieder vergessen und die Besucher freuten sich über die super Leistungen bei herrlichem Wetter. Den Abschluss fanden die Neftenbacher Musiktage mit der Ehrung der Veteranen im Festzelt.

Tja, und am Dienstagmittag war der Zauber vorbei, die Zentrumswiese wieder frei – kaum mehr etwas erinnerte an dieses musikalische Wochenende. Ich danke allen Sponsoren, Helfern, Musikanten und Besuchern für ihren Beitrag zu diesem unvergesslichen Erlebnis. Jetzt wird sich der MVN wieder um seine Kernaufgabe kümmern und versuchen, die Neftenbacherinnen und Neftenbacher mit seinen eigenen musikalischen Leistungen zu erfreuen.

Bis zum nächsten Mal, z.B. am Schopffest in Hünikon am Freitag, dem 5. Juli 2019.

Hans Peter Bucher Architekturbüro