Eine wunderbare Vollmondnacht mit klarem Himmel und einem phantastischen Blick auf Neftenbach – was kann man sich mehr wünschen? Natürlich! Eine musikalische Umrahmung durch die Kleinformation des MVN wäre das Sahnehäubchen auf diesem Erlebnis.
… denn es bläst eine saukalte Bise über den Chräen. Gäste stehen entsprechend nahe um die drei Feuerschalen herum und wärmen sich ein bisschen, während die Musiker/innen der Kleinformation mit klammen Fingern probieren, die Notenständer mit allen möglichen Hilfsmitteln und Tricks zu stabilisieren und ihre Instrumente zu stimmen. Trotz aller Bemühungen bleiben alle zu tief – und so stimmen wir halt etwas tiefer als üblich. Spielt auch keine Rolle, denn es ist wohl niemand anwesend, der das absolute Musikgehör hat.
Obwohl dieser Osterfeuer-Anlass ja eigentlich einen kirchlichen Hintergrund hat, hatte uns Pfarrer Andreas Görlich ausdrücklich zu einem weltlichen Programm ermuntert. Und so ging es dann los mit «Soul Sister», «Waka Waka», «The Bare Necessities» und vielen weiteren fetzigen Stücken. Zwischen den Stücken wurden die eingefrorenen Finger rasch aufgetaut, dann ging es jeweils kommentarlos wieder weiter. Natürlich durfte die «Lightshow» nicht fehlen: Notenständer-Lämpchen, Stirnlampen und beim Schlagzeuger Bruno Urfer sogar leuchtende Schläger gaben dem Auftritt eine spezielle Note.
Coronabedingt war dies der erste Auftritt der Kleinformation seit dem letztjährigen Platzkonzert am 18. September vor dem Gemeindehaus. Entsprechend motiviert waren die Mitspieler/innen, diesen Anlass erfolgreich zu gestalten. So waren denn die nicht gerade idealen Umstände nicht so tragisch – Hauptsache, wir können musizieren. Und als Training für unseren Auftritt an der Dorfet (Samstag) tat es auch grad gut.
A propos Dorfet: da gibt es im Musikzelt des MVN ein ganzes Wochenende lang Live-Musik. Nicht verpassen.