AllgemeinKonzert

Der diesjährige Weinländer lag für uns denkbar schlecht – die Terminkollision mit der Dorfet verhinderte, dass wir dort eine eigene Festwirtschaft führen konnten. Doch musikalisch war er wichtig, war er doch für uns eine Art Hauptprobe für das Kantonale Musikfest in etwa einem Monat.

Verzögerter Start

Da wir das gemeinsame Frühstück mit der Musica Aurora (siehe Artikel zur Dorfet) geniessen wollten, fuhren wir erst auf den Mittag hin nach Rheinau. Das Mittagessen (richtig Hunger hatte nach diesem Frühstück wohl niemand mehr) nahmen wir zu den Klängen des JBOW (Jugendblasorchester Zürcher Weinland) ein, bei dem vier unserer jungen Mitspielerinnen (Mia, Ilaria, Ida, Flavia) mitspielen.

Marschmusik-Parade

Auf der Marschmusikstrecke spielte der MVN den Marsch «Ravanello». Obwohl «Marschmusik» bei vielen Musizierenden nicht wirklich heiss geliebt wird (einige knurren jedes Mal), sind es wohl die Auftritte mit dem meisten Publikum – auch diesmal war die Strasse gesäumt von unzähligen Zuschauern, welche die vorbeiziehenden Formationen mit sichtlichem Vergnügen genossen. Viel strenger als das Publikum schauten die vier Juroren drein. Doch mit der Gesamtbewertung von 84.25 Punkten konnten wir recht zufrieden sein.

Unsere vier JBOW-Mädels hatten dann gröber Stress. Sie mussten sich gleich nach der Zielankunft umziehen und wieder zum Start eilen, um mit dem Jugendblasorchester gleich nochmals zu paradieren. Dabei zeichnete sich schon früh ab, dass die Veranstalter den Zeitplan nicht einhalten konnten, und so wurde beschlossen, dass die vier nach ihrem zweiten Marsch-Auftritt ohne Umziehen und ohne Vorprobe gleich in den Konzertsaal rennen würden, um beim Bewertungskonzert mitzuspielen.

Die Bewertung

Das Bewertungskonzert fand erstmals in einem neuen Modus statt: ausgehend von einem Pflichtstück («May The Forests Bloom Again» von Theo Schmitt) musste ein 20-25minütiges Konzert präsentiert werden, welches einen «roten Faden» haben musste. Der MVN begann mit «On The Shoulders Of Giants» (Eduardo M. Britto), fuhr mit dem Pflichtstück fort und beendete das Konzert mit «A Fairy Tale» (Ferrer Ferran) und «My Dream» (Peter Leitner).

Leider resultierten aus unseren Bemühungen nur 75 Punkte, was eine ziemliche Enttäuschung war. Die Analyse des Jurorenberichts wird zeigen, woran wir noch arbeiten müssen, um am Kantonalen besser abzuschneiden.

Die Veteranenehrung

Den Abschluss des Weinländer Musiktages bildet traditionsgemäss die Veteranenehrung. Vom MVN waren diesmal zwei «betroffen»:

  • Ingrid Rozzi, war am Vortag anlässlich der kantonalen Veteranentagung zur CISM-Veteranin (60 Jahre aktives Musizieren) ernannt worden. Bei ihrem Eintritt in die damalige Musikgesellschaft «Alpenrösli» Neftenbach war sie eine der ersten Frauen im Verein, und sie blieb diesem über all diese Jahre treu. Herzliche Gratulation und vielen Dank für den langjährigen Einsatz in Vorstand, MuKo und bei unzähligen Anlässen.
  • Der Schreibende (Alex Epprecht) dürfte im Kreise der Kantonalen Veteranen (25 Jahre) wohl einer der ältesten sein, da er erst mit 40 überhaupt angefangen hat, Musik zu machen.

Der MVN feierte seine neu ernannten Veteran/innen mit einem kurzen Tusch aus «Rocking Vogellisi». Bei toller Festhütten-Stimmung ging so der Weinländer-Musiktag 2024 in Rheinau zu Ende.

Sprenger Söhne Holzbau AG