Er hat gut lachen. Diesmal passt am Skitag einfach alles: das Wetter ist super, aber es ist trotzdem kalt genug für gute Schneeverhältnisse, die Gruppe hat die richtige Grösse und ist bei bester Stimmung, und er weiss noch nicht, was ihn beim Mittagessen erwartet. So starten wir also in einen wunderbaren 2020er-MVN-Skitag. Nur einer fehlt.
Doch fehlt er wirklich? Michi ist wegen seines Skiunfalls in den Ferien sozusagen in skifahrerischer Quarantäne, und doch ist er bei uns. Denn plötzlich taucht im MVN-Chat eine Foto von uns auf – Absender ist Michi. Wie geht denn das? Er hat tatsächlich die Webcam Laufböden der Pizolbahnen verfolgt und unsere Gruppe darauf entdeckt. Soviel zum Thema Überwachung.
Doch das tut unserer Begeisterung über die super Pistenverhältnisse keinen Abbruch. Schön ist, dass mit Olivia und Patricia auch zwei unserer neuesten Mitglieder mit dabei sind, beide auf dem Snowboard. Da wir für eine Einheitsgruppe doch eher zu viele sind, teilen wir uns auf und geniessen die super Abfahrten in zwei Gruppen.
Bei der Ankunft in der Bergbeiz (den Namen lasse ich mal weg) ist der Platz für uns reserviert, die Bestellung wird zackig aufgenommen und das Getränk kommt zügig. Die letzten von uns, die bestellt haben, kriegen zuerst was (last in – first out). Nach längerem Darben kriegt auch unser Tisch mal die Käsespätzle, und nachdem die Spätzlefresser sauber aufgegessen haben, kriegen die anderen ihre Chicken-Nuggets auch noch. Und der dritte Tisch? Die warten geschlagene 5/4-Stunden auf das Essen, und Flavias Pommes sehen aus, als wären sie die ganze Zeit in der Fritteuse gelegen. Na ja, wie hiess es doch in unserer Zugabe an der Abendunterhaltung? «Alles, alles, geht vorbei, doch wir ….». So auch das Essen.
Am Nachmittag sind die Pistenverhältnisse naturgemäss etwas anspruchsvoller, doch immer noch super. Neben normalen Abfahrten haben wir noch kindliches (oder kindisches) Vergnügen am Funslope, wo wir jaulende Figuren abklatschen, und natürlich findet auf der Tempomessstrecke wieder der Vereinswettkampf statt (Sieger ist Urs mit 70km/h, was seine Tochter Ida trocken mit Gewichtsvorteil kommentiert). Ausklingen tut der Tag bei einem feinen Getränk auf der Terrasse (einer anderen Bergbeiz).
Danke Philipp fürs organisieren und Marc fürs fahren