Konzert

Fünf Jahre ist es schon her, seit der MVN das letzte Kirchenkonzert in der reformierten Kirche Neftenbach präsentieren konnte. Dieses Jahr war es endlich wieder so weit.

Vorbereitungen

Bevor wir aber loslegen konnten, musste noch das Bühnenpodest, die ganze Perkussion und noch viel mehr zur Kirche gebracht und montiert werden. Einiges war schon in der Vorwoche geschehen (Dank an die Kirche, dass wir das Material nach den Proben stehen lassen durften), anderes kam am Samstag Nachmittag dazu. Eine grosse Hilfe war dabei der Lieferwagen, den uns die LARAG kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Auch dafür vielen Dank! Doch dann konnte die Vorprobe beginnen.

Konzertante Klänge

Abends um sieben war es endlich so weit: Mit der «Fall River Overture» eröffnete unser Dirigent Vitalij Vosnjak in der gut gefüllten Kirche das Konzert. Sara Wegmann, eine Musikkollegin aus Andelfingen, begrüsste unsere Gäste herzlich und führte mit Sachkenntnis durch das Konzert. Sie hatte unsere Stücke ausgiebig recherchiert und konnte die Zuhörer/innen mit Charme und Witz über die dargebotene Musik informieren.

Mit dem mehrteiligen Stück «Pacific Dreams» von Jacob de Haan ging es gleich konzertant weiter. Die Klänge entführten das Publikum in die Südsee an romantische Strände – wer weiss, vielleicht war das für die Einen oder Anderen ein musikalischer Vorgeschmack auf die Sommerferien am Meer. Aber hören Sie doch selbst:

Pacific Dreams

Himmlische Flöten

Nachdem Sara die Geschichte vom himmlischen Flötenspieler und dem Drachenkönig kurz zusammengefasst hatte, ging es an das wohl anspruchsvollste Stück des Abends: «The Heavenly Flute Player And The Dragon King» von Hardy Mertens. Viele Takt- und Tempowechsel, ineinander verwobene Melodien der verschiedenen Register – an dieser Knacknuss hatten wir bei der Vorbereitung des Konzerts wohl am meisten herumgebissen. Doch das Ergebnis konnte sich wohl hören lassen.

Mit «Olympic Fire», das der MVN auch schon an der letzten Abendunterhaltung gespielt hatte, und dem Klassiker Highland Cathedral ging das Konzertprogramm zu Ende.

Highland Cathedral

Nicht genug

Das Publikum hatte allerdings nicht genug von unserer Musik und verlangte nach Zugaben. Der Zuruf «Jetzt no en Marsch» von einem emeritierten Tubisten des Vereins war in der ganzen Kirche zu hören. Diesen Wunsch erfüllten wir nicht, doch mit «Schwingerlüüt im Schwyzerland» von Christoph Walter gab es durchaus noch etwas bodenständiges zu hören, und als zweite Zugabe war dann mit «Sentimental Journey» Swing angesagt. Endlich verabschiedete sich der Verein mit einer Kurzfassung der Schwingerlüüt definitiv aus der Kirche und man schritt zu Wurst/Steak/Bier/Wein und was auch immer.

Es wurde noch sehr gemütlich an diesem warmen, sommerlichen Abend, und es dauerte lange, bis sich die letzten Gäste auf den Heimweg machten.